Zeitumstellung im März. Gesundheitliche Folgen und was dagegen hilft

In einigen Tagen steht die Zeitumstellung wieder an und damit verbunden die Frage, ob wir die Uhr vor- oder zurückstellen sollten. Wir klären auf, ergründen außerdem, wie sich die Zeitumstellung auf unsere Gesundheit auswirken kann und geben Tipps dazu, wie wir uns auf sie vorbereiten und mit den Auswirkungen der Zeitumstellung umgehen können.

Zeitumstellung im März. Gesundheitliche Folgen und was dagegen hilft

Warum gibt es die Zeitumstellung?

In vielen Ländern auf der Welt ist es eine jährliche Tradition, zweimal im Jahr die Zeit umzustellen. Wir sprechen hier von der Zeitumstellung, die im Frühjahr die Sommerzeit einleitet und im Herbst wieder zur Normalzeit zurückkehrt.

Die Idee der Zeitumstellung geht zurück auf das Jahr 1784, als Benjamin Franklin die Idee hatte, die Zeit um eine Stunde zu verschieben, um Energie zu sparen. Heute wird die Zeitumstellung in vielen Ländern als Maßnahme zur Einsparung von Energie eingesetzt, da durch das Vorstellen der Uhr im Sommer die Tageslichtstunden besser ausgenutzt werden können. In der EU wurde die Zeitumstellung im Jahr 1980 eingeführt. Wie sinnvoll die Zeitumstellung ist, ist umstritten.

Wann genau wird die Zeit umgestellt?

Zweimal im Jahr ist Zeitumstellung. Die nächste Umstellung steht noch in diesem Monat an. Doch wann ist es so weit, und geht es eine Stunde vor oder zurück?

Der Rhythmus für die Zeitumstellung ist dieser: Am letzten Sonntag im März werden die Uhren vorgestellt und am letzten Sonntag im Oktober werden sie zurückgestellt. Dazu gibt es mehrere Eselsbrücken, die bei dieser Frage helfen: „Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst zurück in den Schuppen.“ Das bedeutet nichts anderes, als: im Frühjahr wird die Zeit vorgestellt. Sobald die Uhr auf 2:00 Uhr vorrückt, springt sie direkt auf 3:00 Uhr weiter. Unterm Strich wird uns eine Stunde Schlaf geklaut. Der 26. März hat damit nur 23 Stunden.

  • Zeitumstellung: Von Winter- auf Sommerzeit
  • Wann? In der Nacht von Samstag, 25. März auf Sonntag, 26. März 2023
  • Richtung: von 2:00 auf 3:00 Uhr (Uhr wird vorgestellt)

Übrigens: Wenn du in der Nacht vom 25. März auf den 26. März als Pflegekraft im Nachtdienst arbeitest, musst du eine Stunde weniger arbeiten. Selbstverständlich erhältst du dafür eine Stunde weniger Lohn. Mit der Zeitumstellung im Herbst auf die Winterzeit, bekommst du dafür eine Stunde mehr bezahlt.

Welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung?

Das Umstellen der Uhren kann negative Konsequenzen für unsere Gesundheit haben. Zum einen kann es zu Schlafstörungen kommen, da unser Körper aufgrund der veränderten Uhrzeit Schwierigkeiten hat, sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Zum anderen kann die Zeitumstellung auch Auswirkungen auf unsere Stimmung haben, da die Veränderung des Tageslichts unser Hormonsystem beeinflusst. Mehr zum Thema wie das Tageslicht unsere Gesundheit beeinflusst, erfährst du in unserem Blogbeitrag “Pflegekraft in der Zeitarbeit passt für Frühaufsteher und Langschläfer“.

Der Mensch hat eine innere Uhr, nach der er sich richtet. Er orientiert sich am Tageslicht und passt danach seinen Schlaf-Wach-Rhythmus an. Bei Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet. Melatonin macht uns müde. Mit dem Tageslicht morgens, wird die Melatonin-Ausschüttung gehemmt. Dann produziert unser Körper Cortisol. Cortisol macht uns wach.

Mit der Zeitumstellung gerät unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht und bringt unseren Körper nachhaltig durcheinander. Diese Störung des gewohnten Lebensrhythmus ruft bei vielen Menschen gesundheitliche Probleme hervor. Schenkt man einer Forsa-Umfrage Glaube, dann haben etwa 29 Prozent aller befragten 1.000 Menschen, diese gesundheitlichen Probleme, die sich aus der Zeitumstellung ergeben:

  • Müdigkeit und Schlappheit,
  • Einschlafprobleme und allgemeine Schlafstörungen,
  • Konzentrationsprobleme,
  • Gereiztheit und
  • depressive Verstimmungen.

Von diesen Symptomen sind besonders die sogenannten „Eulen“ betroffen – also Menschen, die nachtaktiv sind und spät schlafen gehen.

Darüber hinaus finden sich weitere Studien, die negative Auswirkungen der Zeitumstellung ermittelten:

  • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind nach der Zeitumstellung unkonzentrierter.
  • Die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle steigt nach der Zeitumstellung um sechs Prozent an.
  • Die Behandlungsfehler durch Ärztinnen und Ärzte nimmt innerhalb der ersten sieben Tagen nach der Zeitumstellung um 18 Prozent zu.
  • Das Herzinfarktrisiko steigt innerhalb der ersten Woche nach der Zeitumstellung an.

Wie kann man sich auf die Zeitumstellung vorbereiten?

Gerade als Pflegekraft ist es wichtig, fit und ausgeruht zu sein, um den Alltag gut bewältigen zu können. Lass uns also gemeinsam herausfinden, was du tun kannst, um die Auswirkungen der Zeitumstellung auf deinen Körper und deine Psyche zu verringern.

Vor allem bei der Zeitumstellung im März, ist es empfehlenswert, deinen Schlafrhythmus schrittweise anzupassen. Dadurch trifft dich das Umstellen der Uhrzeit weniger plötzlich und hart.

Es gibt verschiedene Tipps, um sich auf die Zeitumstellung vorzubereiten und die Auswirkungen zu minimieren. Zum Beispiel kannst du versuchen, einige Tage vor der Umstellung allmählich deinen Schlafrhythmus anzupassen, indem du etwas früher ins Bett gehst oder aufstehst. Sofern das möglich ist, bleibe am Tag nach der Umstellung der Uhren – also am 26. März – morgens etwas länger im Bett. So gönnst du deinem Körper etwas Ruhe. Auch kannst du versuchen, dich tagsüber mehr an der frischen Luft aufzuhalten, um deinen Körper auf den neuen Tagesrhythmus vorzubereiten. Am Abend solltest du im Zeitraum der Zeitumstellung nicht zu schwer essen und deinem Körper insgesamt besonders viel Zeit zur Erholung schenken.

Fazit

Die Zeitumstellung ist eine jährliche Tradition, die Auswirkungen auf unseren Körper und unseren Alltag haben kann. Obwohl die Idee dahinter zur Einsparung von Energie sinnvoll erscheint, kann die Zeitumstellung negative Effekte auf unseren Schlaf und unsere Stimmung haben. Durch eine entsprechende Vorbereitung und Anpassung des Schlafrhythmus kann man jedoch versuchen, diese Auswirkungen zu minimieren.

Bis bald und bleib gesund!