Ausbildung Pflegefachfrau/­Pflegefachmann – ein Beruf mit Zukunft

Pflegefachfrau/Pflegefachmann ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (Pflegeschulen). Wie die Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann abläuft, was dich nach der Ausbildung erwartet, wie viel du verdienen wirst und viele weitere Infos haben wir hier für dich zusammengestellt.

Warum eine Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann?

Du möchtst eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben, Verantwortung für pflegebedürftige Menschen übernehmen und einen facettenreichen Beruf mit Zukunft erlernen? Dann ist die Ausbildung “Pflegefachfrau/Pflegefachmann (m/w/d)” genau das richtige für dich! Der Pflegeberuf ist spannend, vielseitig und anspruchsvoll. Die Arbeit als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann umfasst ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten. Als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann versorgst und begleitest Du Menschen jeden Lebensalters – pflegerisch, medizinisch und sozial.

Dabei triffst Du auf Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und -phasen. Du unterstützt sie bei dem, was sie nicht mehr können, leitest diese zum selbstständigen Umgang mit Problemen an und hilfst ihnen dabei, Krankheit und Bedürftigkeit zu bewältigen.

Info: Nach einem langjährigen Vorbereitungsprozess wurde die Pflegeausbildungen in Deutschland ab 2020 durch das Pflegeberufereformgesetz grundlegend neu geregelt. Die Pflegeausbildung “Pflegefachfrau/Pflegefachmann” ist seitdem generalistisch ausgerichtet. Sie zielt auf Kompetenzen, die für die Pflege von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen sowie in verschiedenen institutionellen Versorgungskontexten notwendig sind. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildung im 3. Ausbildungsdrittel anstelle der generalistischen Fortführung auf die Pflege von Kindern und Jugendlichen oder auf die Pflege von alten Menschen hin fokussiert werden.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann?

Die Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann ist eine in Deutschland einheitlich geregelte schulische Ausbildung. Sie dauert drei Jahre.

Je nach dem Umfang der Voraussetzungen, die bereits durch eine andere schulische oder berufliche Ausbildung erworben hast, kannst du die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau um bis zu zwei Jahre verkürzen. In diesem Falle werden die in anderen Ausbildungen erworbenen Kenntnisse im Umfang ihrer Gleichwertigkeit angerechnet:

  • Sofern du Altenpfleger/in oder Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in bist, kannst du bis zu zwei Jahre anrechnen lassen.
  • Sofern du Altenpflegehelfer/in oder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in bist, kannst du bis zu ein Jahr anrechnen lassen.
  • Sofern du bereits zwei Jahre in der Pflege tätig bist, bislang aber noch keine Ausbildung absolviert hast, kannst du bis zu ein Jahr anrechnen lassen.

Wie läuft die Ausbildung “Pflegefachfrau/­Pflegefachmann” ab?

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau dauert drei Jahre. Der Unterricht erfolgt in einem Blocksystem und beinhaltet neben Seminaren zu ausgewählten Themen moderne und innovative Lehrmethoden. Diese berücksichtigen im besonderen Maße die Förderung der sozialen und personalen Kompetenz und tragen zum Erwerb einer professionellen Grundhaltung bei.

Die Wissensgrundlagen der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung umfassen insgesamt 2.100 Stunden. Vermittelt werden:

  • Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie der Pflege- und Gesundheitswissenschaften.
  • pflegerelevante Kenntnisse der Naturwissenschaften und Medizin.
  • pflegerelevante Kenntnisse der Geistes- und Sozialwissenschaften.
  • pflegerelevante Kenntnisse aus Recht, Politik und Wirtschaft.

Den größten Teil deiner praktischen Ausbildung mit insgesamt 2.500 Stunden absolvierst du in deinem Ausbildungsbetrieb und vertiefst je nach dem Versorgungsbereich deine Kenntnisse. Das kann die stationäre Langzeitpflege im Pflegeheim, die Akutpflege im Krankenhaus oder die ambulante Pflege bei einem ambulanten Pflegedienst sein. Du kannst zusätzliche Einsätze in anderen Gesundheitseinrichtungen absolvieren, um auch in anderen Pflegebereichen Erfahrungen zu sammeln.

Die Ausbildung endet mit einer mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfung.

Wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung Pflegefachfrau/­Pflegefachmann?

Auszubildende in der Pflege gehören zu den bestbezahlten Auszubildenden in Deutschland! Aber Achtung: Weil es in der Pflege keinen verbindlichen Tarifvertrag gibt, variiert das Gehalt in der Ausbildung je nach Bundesland und Träger der Ausbildung. Entscheidest du dich für eine Ausbildung in einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes, kannst du von einem tariflich geregelten Gehalt profitieren. Ist das der Fall, erhältst du im ersten Ausbildungsjahr 1.140 Euro brutto Monatsgehalt, im zweiten Jahr 1.200 Euro und im letzten Jahr deiner Ausbildung 1.300 Euro. Bei privaten oder kirchlichen Trägern kann das Ausbildungsgehalt abweichen.

Gehalt in der Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Gehalt in der Ausbildung Pflegefachfrau/ Pflegefachmann

Der Lohn in der Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann erhöht sich zusätzlich immer dann, wenn Zuschläge für Spät-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste anfallen. Wieviel du nach deiner Ausbildung verdienen kannst, erfährst du in diesen Beiträgen:

Mit welchen Arbeitsbedingungen ist nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau/­Pflegefachmann zu rechnen?

Im theoretischen Teil der Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann an einer Pflegeschule hast du normale Unterrichtszeiten von ca. 8 bis 17 Uhr. In der Gesundheitseinrichtungen, in denen du den praktischen Teil absolvierst, bekommst du schon einmal mit, in welchen Diensten du nach deiner Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann vermutlich arbeiten wirst. Vermutlich wirst du Wochenendarbeit und Schichtarbeit haben. Das bedeutet, dass du sowohl im Früh-, Spät- und Nachtdienst arbeitest.

Typische Arbeitsorte nach deiner Ausbildung zur Pflegefachfrau/­Pflegefachmann

Die Einsatzorte während deiner Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann und danach können durchaus variieren. Das sind typische Versorgungsformen im Gesundheitswesen, in denen Pflegefachfrauen und -männer im Anschluss an ihre Ausbildung eine Beschäftigung finden:

  • in Altenwohn- und -pflegeheimen,
  • bei ambulanten Pflegediensten,
  • in ambulant betreuten Wohngemeinschaften,
  • in Krankenhäusern,
  • in Kliniken
  • in Tagespflegeeinrichtungen,
  • in Hospizen,
  • in Gesundheitszentren,
  • im Service-Wohnen,
  • in anderen sozialen Einrichtungen,
  • in Privathaushalten und
  • in der Zeitarbeit.

Welche Voraussetzungen musst du für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/­Pflegefachmann mitbringen?

Für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann wird üblicherweise ein mittlerer Bildungsabschluss (mittlere Reife) vorausgesetzt. Zudem musst du ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung vorweisen können. Die gesundheitliche Eignung wird von einer Ärztin oder einem Arzt beurteilt. In der Regel wird vom Ausbildungsträger ein polizeiliches Führungszeugnis vor dem Ausbildungsstart erwartet.

Da der Beruf der/s Pflegefachfrau/Pflegefachmanns sowohl körperlich als auch psychisch sehr belastbar sein kann, solltest du unbedingt diese persönlichen und sozialen Kompetenzen (Soft Skills) für die Ausbildung mitbringen:

  • Körperliche Belastbarkeit, Ausdauer und Kraft (Umbetten von Pflegebedürftigen)
  • Psychische Belastbarkeit (Tod und Sterbebegleitung)
  • Fähigeit zur Distanz / Professionalität – (Beziehung zu Pflegebedürftigen und deren Tod)
  • Intakte Sinne – (Krankheitsbeobachtung)
  • Einfühlungsvermögen – (Umgang mit Pflegebedürftigen)
  • Kreativität – (Planung von Freizeitakivitäten)
  • Sensiblilität – (Umgang mit Körperausscheidungen)

Verfügst du nicht über die zuvor genannten Kompetenzen, solltest du keine Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann beginnen.

Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann – deine Zukunftschancen

Die Gesundheitsbranche gehört in Deutschland zu den größten Dienstleitungsbranchen. Auch sind Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner heiß begehrt. Damit sehen deine Perspektiven auf eine gut bezahlte Anstellung nach der Ausbildung hervorragend aus.

Wer nicht lange “am Bett” arbeiten sondern “aufsteigen” und damit deutlich besser verdienen möchte, für den bieten sich im Anschluss an die Pflegeausbildung diverse Qualifizierungsmaßnahmen an:

Fachweiterbildungen und Spezialisierungen

Die effektivsten Maßnahmen sind Fachweiterbildungen. Diese Fachweiterbildungen stehen beispielsweise zur Auswahl:

  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann Geriatrie
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann Gerontopsychiatrie
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann Intensivpflege und Anästhesie
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann OP-Pflege und Endoskopie
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann Psychiatrie

Eine andere Möglichkeit stellen berufliche Aufstiegsweiterbildungen dar. Diese gibt es in der Pflege:

  • Stationsleitung/Wohnbereichsleitung,
  • Pflegedienstleitung/-direktion und
  • Einrichtungsleitung.

Weitere Möglichkeiten, das Gehalt aufzubessern, sind zum Einen die Weiterbildung zum Praxisanleiter Pflege und zum Anderen die Teilnahme an (berufsbegleitenden) Studiengängen an Hochschulen, Fachhochschulen und Fern-Universitäten. In den letzten Jahren haben sich hier verschiedene Master- und Bachelorstudiengänge im Pflegebereich etabliert (Stichwort: Duales Studium Pflege). Falls du eine Führungsposition anstrebst, solltest du studieren.

Das bietet anbosa dir nach deiner Ausbildung Pflegefachfrau/­Pflegefachmann in der Zeitarbeit

Bei anbosa kannst du nach deiner Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann deinen Traumjob in der Zeitarbeit finden, der obendrein auch mit bis zu 30 Prozent über dem Tarif bezahlt wird. Bei anbosa machen wir keine Ost-West-Unterschiede. Wir finden nämlich, dass gleiche Arbeit, eine gleich hohe Bezahlung verdient und deshalb zahlen wir nach Tarif “West”. Auch machen wir keine Unterschiede in der Bezahlung zwischen Pflegefachkräften in der Krankenpflege und Altenpflege. Bei uns bekommen beide ein leistungsgerechtes und hohes Gehalt. Bei anbosa passen nicht nur das Gehalt, sondern vor allem auch die Rahmenbedingungen (Wunschdienstplan, Dienstplansicherheit, verlässliche Ruhephasen u.v.w.m.) und die Betreuung (auf Augehöhe und mit ganz viel Fachverstand). Warum? Weil wir selbst Altenpfleger und Krankenpfleger sind und wissen, wie Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner ticken und was sie wünschen! Schau doch mal hier was wir dir bieten und auch in unsere Stellenangebote Pflege.

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